„Kriegerherz“: Rückblick auf den Jugendkurs für eine bessere Sozialkompetenz und ein besseres Zusammenleben

18 Nov. 2025

Vous êtes ici : Accueil / Actualités / Dhagpo Kagyu Ling / „Kriegerherz“: Rückblick auf den Jugendkurs für eine bessere Sozialkompetenz und ein besseres Zusammenleben

Das Handy für dreieinhalb Tage ausschalten, um wieder zu sich selbst, zu anderen und zur Natur zu finden und seinen inneren Reichtum zu entdecken: Das war das Ziel des Workshops „Kriegerherz“ für Jugendliche, an dem vom 27. bis 30. Oktober 2025 zehn junge Menschen – fünf Mädchen und fünf Jungen – im Alter von 14 bis 17 Jahren in Dhagpo Kagyu Ling teilnahmen. Unter der Leitung von Michèle und Christian Ribert, beide ausgebildete Trainer für Kampfkunst und Leiter des Centre Calam, Mathieu Le Moal, nationaler Ausbildungsleiter für Yang Sheng Wu, und Sylvain Clénet, Student und Lehrender für Meditation und buddhistische Philosophie in Dhagpo Kagyu Ling. Inhaltlich konzentrierte sich der Workshop auf Aktivitäten zur Entwicklung von Selbstvertrauen, Kreativität, Entspannung und Wiederverbindung mit der Natur.

So begann ein typischer Tag nach dem Frühstück um 9 Uhr morgens im Wald, unter anderem mit einer Einführung in die Waldpflege, um die verschiedenen Baumarten kennenzulernen und einen Wald zu säubern. Anschließend standen körperliche Aktivitäten auf dem Programm – eine Einführung in asiatische Kampfkünste zur Selbstverteidigung –, um Ängste zu überwinden, Selbstvertrauen zu entwickeln und Freude an der Anstrengung zu wecken. Am Nachmittag nahmen die Jugendlichen neben einem zweiten Kampfsport-Workshop an einem Kunst-Workshop teil, um die verschiedenen Schritte der Graffiti-Gestaltung zu erlernen. Mit Methoden der chinesischen Kalligraphie und Street Art schufen die Jugendlichen inmitten der Natur vergängliche Kunstwerke auf Zellophanfolien, die zwischen jeweils zwei Bäumen gespannt waren.

Zweimal täglich vor den Mahlzeiten wurde eine halbstündige Meditation angeboten, mit sehr einfachen Anweisungen, um Entspannung, Achtsamkeit und Klarheit zu kultivieren, sich selbst besser kennenzulernen und zu lernen, mit seinen Emotionen umzugehen. Jeden Abend trafen sich die Jugendlichen und die Lehrenden zu einem Austauschkreis und gemeinsamen Aktivitäten – Gesellschaftsspielen, Lesen und Gesprächen. Nachtruhe war um 23 Uhr.

Lama Jigme Rinpoche lag es am Herzen, ein neues Konzept für diese Kurse für Jugendliche zu entwickeln, die er 1992 zum ersten Mal selbst geleitet hatte. Unter seiner Leitung wurde dieser Kurs zusammen mit Christian und Michèle Ribert, langjährigen Schülern des verstorbenen Lama Gendun Rinpoche, ins Leben gerufen, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben, Fähigkeiten für ein besseres Miteinander, Tun und Zusammenleben zu erwerben und dabei gleichzeitig eine Verbindung zu Dhagpo Kagyu Ling aufzubauen.

Anbei Bilder vom Retreat.  Wir hoffen, diesen Workshop  2026 erneut durchführen zu können. Abonnieren Sie unseren Newsletter, um über alle Neuigkeiten aus Dhagpo Kagyu Ling auf dem Laufenden zu bleiben, oder wenden Sie sich für weitere Informationen an die Rezeption.

Eindrücke von den Jugendlichen *


A :
Dieser Kurs hat mir wirklich geholfen, meine Umgebung mit anderen Augen zu sehen, und mir gezeigt, wie ich in schwierigen Momenten innehalten und durchatmen kann. Ein großes Dankeschön an die Betreuer. Ihre Art, sich um uns zu kümmern und uns etwas beizubringen, hat mich sehr berührt. Danke.

A: Der Kurs war für mich wie eine Oase in diesem für mich schwierigen Schuljahresbeginn. Ich habe auch erkannt, wie schädlich Bildschirme für zwischenmenschliche Beziehungen sein können.

J: Dieser Kurs hat mir geholfen zu erkennen, dass ich mein Handy zum Leben wirklich nicht brauche, und ich habe Kontakte zu Menschen geknüpft, mit denen ich in einem anderen Kontext sicherlich kaum gesprochen hätte. Danke für alles.

L: Der Kurs hat mir geholfen, mich von meinem Handy zu lösen. Es hat mir geholfen, Beziehungen zu anderen aufzubauen, die nun meine Freunden sind, und dafür bin ich dankbar. Danke. Dieser Kurs hat mich mental gestärkt (vor allem durch das Gebet). Vielen Dank an diesen Kurs.

M: Der Kurs hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, tatsächlich zu leben, ohne mein Handy. Er hat mir auch beigebracht, mich zu entspannen und mir Zeit zu nehmen, das Nichtstun für ein paar Minuten zu genießen. Ich habe neue Kampfsporttechniken gelernt. Und schließlich habe ich durch diesen Kurs neue inspirierende Menschen kennengelernt, sowohl unter den Kursleitern als auch unter den Teilnehmern. Danke für diese erholsame Woche.

M: Dieser Kurs hat mir eine andere Sichtweise auf die Welt um mich herum vermittelt und mir gezeigt, dass das Leben nicht virtuell ist. Dank dieses Kurses fällt es mir jetzt leichter, mich zu behaupten. Vielen Dank.  Ich freue mich auf ein Wiedersehen.

Ö: Der Kurs hat mir geholfen, mich vom Telefon zu lösen, und mir gezeigt, dass man ohne Telefon in kurzer Zeit viel stärkere Beziehungen zueinander aufbauen kann. Das hat mir auch mental sehr geholfen. Vielen Dank.

R: Dieser Kurs hat mir bewusst gemacht, dass man nicht unbedingt ein Smartphone braucht, um eine schöne Zeit mit anderen zu verbringen, und dass es wirklich cool ist, sowohl ruhige als auch aktive Gruppenaktivitäten ohne Smartphone zu unternehmen. Vielen Dank für alles!

S: Der Kurs hat mir geholfen, klar Nein zu sagen, wenn ich etwas nicht tun möchte, auch wenn das die Person(en) gegenüber überrascht oder verärgert. Danke dafür. Ich hatte nicht viel Kraft, um auszudrücken, was ich wollte oder nicht wollte (die Betreuer müssen das bemerkt haben). Voilà! 😀.

S: Dieser Kurs hat mir ermöglicht, eine neue Kunst- und Verteidigungstechnik zu entdecken, neue Leute in einer wunderschönen Umgebung kennenzulernen und mich von meinem Handy zu lösen. Vielen Dank für den Kurs.

*(30. october 2025)

Lesen Sie auch…